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Luitpoldstraße

1894 benannt nach Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern
* 12.03.1821 in Würzburg † 12.12.1912 in München

Prinzregent des Königreiches Bayern

Luitpold von Bayern wurde 1821 als dritter Sohn von König Ludwig I. in Würzburg geboren. Da eine Regentschaft als dritter Sohn nicht zu erwarten war, wurde er militärisch ausgebildet. Ab 1848 musste Luitpold gelegentlich seinen Bruder, König Maximilian II., vertreten. Luitpolds Neffe, König Ludwig II., wurde im Juni 1886 wegen einer vermeintlichen psychischen Erkrankung entmündigt. Nachdem er kurz darauf Suizid begangen hatte, sollte dessen Bruder Otto zum bayerischen König gekrönt werden. Aufgrund einer Erkrankung war Otto ebenfalls bereits 1878 entmündigt worden und Luitpold übernahm die Regentschaft für seinen Neffen. Luitpold war 26 Jahre lang „Prinzregent“ von Bayern und beglich in dieser Zeit Schulden seines Vorgängers aus dem Krongut, modernisierte das Militär und förderte das Bildungswesen, wobei er auch Frauen den Zugang zu bayerischen Universitäten ermöglichte. 1911 stiftete er die „Prinzregent Luitpold-Stiftung für arme Kinder in Aschaffenburg“. Luitpold von Bayern starb 1912 in München.

  • Albrecht, Dieter, „Luitpold“ in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 505-506 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118729683.html#ndbcontent
  • Goes, Martin: Die Wohltätigkeits- und Unterrichtsstiftungen von Aschaffenburg. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte der Stadt, in: Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V., Carsten Pollnick (Hrsg.): Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Band 36, Aschaffenburg 1992.
  • Luitpold Prinz von Bayern (Hrsg.): Die Wittelsbacher. Ein Jahrtausend in Bildern, München 2014.

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