1952 benannt nach Werner von Siemens
* 12.12.1816 in Lenthe † 06.12.1892 in Charlottenburg
Erfinder und Industrieller
Werner von Siemens kam 1816 in Lenthe bei Hannover zur Welt. Seine Ausbildung und sein Studium absolvierte er an der Artillerie- und Ingenieursschule in Berlin. Die Berliner Physikalische Gesellschaft wurde von ihm im Jahr 1845 mitbegründet. Gemeinsam mit Johann Georg Halske gründete er zwei Jahre später die „Telegraphenbauanstalt Siemens und Halske“, die den Ausbau des Telegrafennetzes unterstützte. Der Bau einer Telegrafenverbindung von Berlin zur Frankfurter Nationalversammlung 1848 machte die Firma bekannt. Siemens selbst entwarf ein Schiff, dass die Verlegung von Seekabeln möglich machen sollte, eine weitere Entwicklung des Ingenieurs war der Dynamo. 1860 wurde ihm von der Universität Berlin die Ehrendoktorwürde verliehen. In den 1870er- und 1880er-Jahren war die „Telegraphenbauanstalt Siemens und Halske“ für die erste elektrische Straßenbeleuchtung, die erste Elektrolokomotive, die erste elektrische Straßenbahn und den ersten elektrischen Aufzug verantwortlich. 1889 übergab Siemens seine Firma an seine beiden Söhne. Werner von Siemens starb 1892 in Berlin-Charlottenburg.
- Feldenkirchen, Wilfried, „Siemens, Werner von“ in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 370-372 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118614088.html#ndbcontent.
- Schreier, Wolfgang: Siemens, Werner von, in: Wußing, Hans-Ludwig / Dietrich, Hans / Purkert, Walter / Tutzke, Dietrich (Hrsg.): Fachlexikon Forscher und Erfinder, Hamburg 2005.
- Weiher, Sigfrid von, „Halske, Johann Georg“ in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 572-573 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116420979.html#ndbcontent.