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Beim Weißen Bildstock

Der mit ca. 4 m sehr hohe Bildstock steht im Feld unter einer Winterlinde unweit eines von der Ebersbacher Straße in südlicher Richtung abzweigenden Weges. Das auch als „Weißer Bildstock“ oder „Weiß Hällsche“ bekannte Denkmal der Frömmigkeitsgeschichte ist aus Bruchsteinen gemauert, verputzt und mit einem Satteldach abgeschlossen, auf dem ein eisernes Caravaca-Kreuz sitzt. Auf der Vorderseite befindet sich im oberen Drittel eine flache rundbogige Nische mit einem Gnadenbild. Der gesamte Bildstock ist weiß getüncht. Die Entstehung des großen Bildstocks wird im 17. Jh. angenommen, da nach dem Dreißigjährigen Krieg viele Bildstöcke dieser Art entstanden. Wallfahrer erhofften sich durch die Errichtung Rettung vor Hunger und Krankheit. Auch der „Weiße Bildstock“ steht im Zusammenhang mit der Wallfahrt nach Walldürn. Zwischen 2000 und 2001 wurde der Bildstock von Aschaffenburger Bürgern wieder hergerichtet, das Gnadenbild von Willi Kunkel künstlerisch neu gestaltet.

Quelle:

Ina Gutzeit/Hauke Kenzler: Kreisfreie Stadt Aschaffenburg. Ensembles, Baudenkmäler, Bodendenkmäler (Denkmäler in Bayern. VI. Unterfranken, 71), München 2015, S. 304.

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