Der 24. Podcast in der Reihe Lebensgeschichten der Digitalisierung beschäftigt sich auch mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz. Diesmal geht es um den Nutzen von KI im Bereich der der Kunst. Ist KI-Kunst noch Kunst? Wie wird die KI im Bereich der Kunst genutzt? Wie aufmerksam muss der Konsument dieser Kunst sein? Diese und weitere Fragen werden in der Folge besprochen, diskutiert und beantwortet.
Das Gespräch führten Eric Leiderer (Bürgermeister, Stadt Aschaffenburg), Boris Eldagsen (Künstler), Prof. Herbert Pauser (Dozent für Industrial Design) und Prof. Jens Elsebach (Professor für Technische Dokumentation, TH Aschaffenburg), in Moderation durch Moni Münch (Main-Echo).
Moni Münch arbeitet als Digitalreporterin in der Main-Echo-Onlineredaktion. Dort ist sie in erster Linie für die digitale Umsetzung regionaler Themen in und um Aschaffenburg zuständig und produziert unter anderem Videos und Podcasts. Moni Münch wurde 1980 in Aschaffenburg geboren und hat nach dem Abitur in Marburg und Limerick (Irland) Anglistik, Germanistik und Gender Studies studiert. Nach ihrem Volontariat arbeitete sie zunächst etliche Jahre als Reporterin und Editorin in der Main-Echo Print-Redaktion, bevor sie sich auf digitalen Journalismus spezialisierte.
Eric Leiderer (Jg. 1972) absolvierte 1988 eine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker und trat währenddessen der IG Metall bei. 1999 wurde er hauptamtlicher Geschäftssekretär bei der IG Metall mit den Arbeitsschwerpunkten Jugend, Bildung und Mitgliedergewinnung. Es schlossen sich 2007 und 2009 eine Ausbildung zum systemischen Berater und 2018 ein zertifiziertes Studium in General Management an. 2020 wurde Eric Leiderer zum Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg gewählt. Dort leitet er das Referat für Digitalstrategie, Personalmanagement und zentrale Dienste.
Der in Berlin lebende deutsche Künstler Boris Eldagsen (*1970) studierte Bildende Kunst an den Kunstakademien in Mainz, Prag und Hyderabad, Indien und Philosophie an den Universitäten von Köln und Mainz. Seine Photomedia-Arbeiten wurden in Museen wie den Deichtorhallen Hamburg, Bundeskunst- und Ausstellungshalle Bonn, CCP Melbourne, ACP Sydney und Festivals wie dem SIPF Singapur, Noorderlicht Groningen, Voies Off Arles und der Kochi-Muziris Biennale gezeigt. Seit 2004 hat Eldagsen an über 30 internationalen Kunstakademien und Institutionen Vorlesungen gehalten.
Er ist einer der international anerkannten Experten für KI-generierte Bilder. Seine Ablehnung der Sony World Photo Awards im April 2023 löste eine weltweite Debatte aus. Er war „Der Mann, der die Büchse der Pandora öffnete“ (The Age) und sein Bild „The Electrician“ wurde zu „dem Bild das die Welt anhielt“ (The Guardian).
Jens Elsebach ist Professor für Technische Dokumentation an der TH Aschaffenburg. Seine Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Technologie, Kommunikation und Kreativität – mit einem besonderen Fokus auf digitalen Lernräumen, Menschzentrierung in der Digitalisierung und der verständlichen Vermittlung komplexer Inhalte. Für seine innovative Lehre wurde er 2024 mit dem „Preis für gute Lehre“ des Bayerischen Wissenschaftsministeriums ausgezeichnet.
Im Kunstbereich leitete er das Projekt „Kirchner Kubus“ – ein Projekt der TH Aschaffenburg in Kooperation mit dem KirchnerHaus Aschaffenburg und dem Kirchner Museum Davos, das sich der Rekonstruktion eines zerstörten Wandbildzyklus von Ernst Ludwig Kirchner widmete.
Ab September 2025 übernimmt er das Amt des Vizepräsidenten für Forschung und Transfer an der TH Aschaffenburg.
Herbert Pauser war 24 Jahre lang angestellter Dozent für Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste, Dozent an der Fachhochschule Dornbirn, Österreich, Dozent an der Fachhochschule Ost, Buchs, Schweiz, sowie 35 Jahre Inhaber verschiedener Designagenturen. Mehr als 50 nationale und internationale Designpreise hat er gewonnen. Seit 10 Jahren ist er Kurator für Kunst- und Skulpturenausstellungen in der Verbandsgemeinde Maikammer. Wohnort Sankt Martin in der Pfalz.
In Kooperation zwischen der Stadt Aschaffenburg und dem Medienhaus Main-Echo erscheint heute die 24. Folge der Podcast-Reihe „Lebensgeschichten der Digitalisierung“. Ziel der Reihe ist es, mithilfe eines persönlichen Blicks in die Geschichte der Digitalisierung neue Impulse für die Zukunft zu bekommen. Solche „Lebensgeschichten der Digitalisierung“ schärfen unser Verständnis aktueller Entwicklungen und machen nicht zuletzt Mut, das digitale Zeitalter als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzunehmen und mitzugestalten.
Der Podcast kann bei verschiedenen Podcast-Anbietern gehört werden: Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Podcast.de, Audible
Viel Spaß beim Zuhören!